Narbenbehandlung / Entstörung

Narbenbehandlung

Eine Narbe kann unseren gesamten Organismus und auch Bewegungsapparat einschränken. Die Narbe kann bereits 14 Tage nach der Operation oder des Unfalls behandelt werden.

 

Dabei wird:



  • die Durchblutung des Narbengewebes nachhaltig verbessert
  • die Verklebung des Narbengewebes mit den darunter liegenden Gewebsschichten gelöst
  • ein Schrumpfen des Narbengewebes wird verhindert
  • die Neigung des Narbengewebes sich zusammenzuziehen wird verringert
  • ein Reize für die Umwandlung der Narbe in funktionstüchtiges Gewebe gesetzt
  • die Narbe elastischer und oft auch weniger auffällig
  • Der Gefühlstaubheit entgegengewirkt

 

Behandlungstechniken 



In der Narbenbehandlung wird mit speziellen Mobilisationstechniken der klassischen Massagetherapie, der Bindegewebsmassage und osteopathischen Techniken gearbeitet. Bei Stauungen von Lymphflüssigkeit im verletzten Gewebe kommt gegen die Schwellung zudem die Manuelle Lymphdrainage zum Einsatz. Je nach Narbenbildung kann auch das Aufkleben eines Kinesiotapes, der Einsatz von Ultraschall oder der Matrix-Rhythmus-Therapie sinnvoll sein.

 

Narben entstehen bei der Heilung von Wunden. Bei oberflächlichen Verletzungen schließt sich die Wunde durch gleichartige Zellen. Ist jedoch das gefäßreiche Bindegewebe beschädigt, wird die Wunde mit Ersatzgewebe wieder aufgefüllt. Dieses ordnet sich unstrukturiert an, ist weniger elastisch, kaum von Nerven durchzogen und schwächer durchblutet. Durch Zugkräfte an der Wunde, z. B. bei häufiger Bewegung, werden zu viele Kollagenfasern gebildet, was zu wulstigen oder wuchernden Narben führt (Kelloid). Befindet sich eine unelastische Narbe in Gelenknähe, kann dies zu Bewegungseinschränkungen führen. Aber auch Narben im Bauchraum, z.B nach einer Blinddarmoperation, können die Funktion des Bewegungsapparats oder der Organe stören. Häufig wird dann eine unbewusste Schonhaltung eingenommen, die an anderen Körperstellen Schmerzen hervorrufen kann. Eine noch gestörte Narbe kann das vegetative Nervensystem beeinflussen, was zu Störungen in ganz anderen Köperabschnitten führen kann. Eine therapeutische Narbenbehandlung hilft, die Gewebefasern auszurichten. Beschwerden können sich dauerhaft verbessern. 



 

Therapiebeginn



Der beste Effekt wird erzielt, wenn die Therapie frühzeitig beginnt. Ab der zweiten bis dritten Woche haben sich im Wundgewebe bereits einige neue Gewebefasern miteinander vernetzt und reagieren auf sanfte Zug- und Druckreize. Voraussetzung ist jedoch, dass die Wunde geschlossen und (wenn vorhanden) Fäden gezogen sind. Doch auch bei bereits bestehenden, „alten“ Narben können Verhärtungen wieder geschmeidiger und Störmuster aufgelöst werden.

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